Mit einem verdienten 5:3-Erfolg im Baden Airpark bei den Baden Rhinos buchten die Stuttgart Rebels am vergangenen Freitag endgültig das Ticket für die diesjährige Finalserie der Regionalliga Südwest.

Vor 900 Besuchern, darunter gut 50 Rebels-Supporter, begannen die Rebels die Partie , auch bedingt durch ein frühes Powerplay, druckvoll. Zwar blieb diese erste Überzahl erfolglos, doch aus dieser Drucksitiation heraus konnte Petr Wiencek seine Mannschaft mit einer fulminanten Direktabnahme in Führung bringen (3.). Anschließend fanden die Gastgeber dann besser ins Spiel, hatten auch die größeren Spielanteile, die Rebels blieben jedoch mit Kontern stets gefährlich. Und sie zeigten sich an diesem Abend endlich auch wieder effektiver bei der Chancenverwertung. Ein Schlenzer von Adrian Sanwald von der blauen Linie fand schließlich den Weg vorbei an Freund und Feind ins Rhinos-Gehäuse(18.) zum 2:0-Pausenstand aus Rebelssicht.

Gestützt auf diesen positiven Zwischenstand liessen die Rebels im Mitteldrittel in der Defensive kaum noch etwas zu. In die Karten spielte ihnen dabei , dass die Gastgeber offenbar doch recht nervös agierten, denn derart viele Stockfehler die die Rhinos poroduzierten ist man von dieser Mannschaft eigentlich nicht gewohnt. Nach vorne spielten die Rebellen die Angriffe oft konsequent aus, eine schöne Puckstaffette der vierten Sturmreihe veredelte Marcel Göttfert mit dem dritten Stuttgarter Treffer (27.). Andreas Hilse mit einem Onetimer in Überzahl (29.) und Martin Herman (38.) schraubten das Scoreboard in eine beruhigende Höhe.

Beruhigend? Sollte man eigentlich meinen. Zunächst kontrollierten die Rebels das Spiel weiterhin ehe Geburtstagskind Andy Mauderer in Überzahl eine Hereingabe zum 1:5 abfälschte (48.). Nachdem nur Sekunden später die nächste Rhinos-Gelegenheit zu verzeichnen war rief Trainer Jakob Vostarek seine Mannen zu Auszeit um sie auf die letzten Minuten der Partie einzuschwören. Zunächst schien dies allerdings nicht zu fruchten, denn binnen nur zweieinhalb Minuten nach dem Gegentreffer musste man zwei weitere Einschläge im eigenen Gehäuse durch Noel Johnson und Philipp Rießle hinnehmen. Obwohl die Rhinos nun, angetrieben durch ihre Fans, das Momentum für sich zu haben schienen, gelang es den Rebels allerdings wieder die Spielkontrolle zu erlangen und weitere Großchancen des Gegners weitestgehend zu verhindern.

Somit konnten die Rebels mit ihrem von Beginn an lautstarken Anhang nach Schlußsirene und Handshakes gemeinsam den verdienten Einzug in die Finalserie feiern.

Ein besonderer Dank gilt auch an die Fanszene D-Block für die reibungslose Durchführung der Busfahrt.

Baden Rhinos Hügelsheim – Stuttgart Rebels  3:5 (0:2,0:3,3:0)

0:1   (02:58)   Wiencek  (Traub/Herm)

0:2   (17:44)   Sanwald  (Bauhof/Hynes)

0:3   (26:31)   Göttfert  (Pepin/Hakkarainen)

0:4   (28:12)   Hilse  (Hynes/Bauhof)  PP1   GWG

0:5   (37:34)   Herman  (Herm)

1:5   (47:25)   Mauderer  (Kielt/Cihak)  PP1

2:5   (49:15)   Johnson  (Rösch/Rießle)

3:5   (49:53)   Rießle  (Engel)

Strafen Rhinos : 26

Strafen Rebels : 10

Zuschauer : 900

SR : B. Tabor/Mussacchio

LR : Grabein / Lüsch

Bericht: Bernd Wegst