Auch der EC Peiting erwies sich am vergangenen Freitag für die Stuttgart Rebels als etwas zu stark. Mit 2:4 (0:0,0:2,2:2) mussten man sich in einem erneut sehr spannenden Spiel knapp geschlagen geben.

Die ersten beiden Wechsel hatte es zunächst den Anschein, dass Trainer Ravel Khaidarov seinem Team eine offensive Marschrichtung vorgegeben hatte. Aber bereits nach kurzer Zeit übernahmen die Gallier von der Peitnach das Kommando und drängten die Rebellen meist in die Defensive. Durch ein aggressives Forechecking unterbanden sie die Aufbauversuche der Gastgeber bereits frühzeitig und liessen somit kaum Entlastungsangriffe zu. Die Rebels verteidigten sich allerdings sehr leidenschaftlich und liessen, auch wenn die Anzahl von 16 Torschüssen des Gegners anderes vermuten lässt, nur wenige echte Torchancen zu. Bezeichnend für den Einsatzwillen der Gastgeber eine Aktion von Jannik Herm, der im Penaltykilling einen Peiniger Schuss blockte und sich dann anschliessend , sichtlich unter Schmerzen, in einen weiteren Schuss warf.

Auch im zweiten Spielabschnitt hielt der Druck der Gäste unvermindert an. Trotzdem sollte es bis zur 30. Spielminute dauern und einer Einzelaktion von Samuel Payeur bedürfen bis der Stuttgarter Abwehrriegel zum ersten mal überwunden werden konnte. Ein weiterer Treffer durch Routinier Marco Habermann(38.) stellte das Ergebnis bis zur zweiten Pause auf 0:2.

Zwar hatten die Gäste zu Beginn des Schlussabschnitts weiterhin die grösseren Spielanteile, nach und nach gaben die Rebels aber ihre defensive Spielanlage auf. Der Anschlusstreffer von Matt Pistilli (51.) sollte dann der Auftakt für eine turbulente Schlussphase weden. Zwar konnten die Gäste erneut vorlegen (55., Torschütze Dennis Krutsch), Trainer Khaidarov riskierte nun aber, wie bereits gegen Deggendorf, alles und nahm seinen Goalie Jonas Gähr bereits 5 Minuten vor dem Ende zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und das Risiko wurde erneut belohnt. Eine schöne Puckstaffette über Niclas Hempel und Pistilli schloss Petr Wiencek zum neuerlichen Anschlusstreffer ab. Leider reichte es nicht zu mehr, die Entscheidung besorgte schliesslich Brett Ouderkirk mit einem Empty Net Goal.

Der Sieg der Gäste geht natürlich in Ordnung, trotzdem blieb die Partie bis zum Ende eng und ein Punktgewinn der Rebels war auch gegen einen sehr kompakten und gut organisierten Gegner durchaus im Bereich des Möglichen.
Dies und die Art und Weis, wie sich die Mannschaft trotz der Niederlagen Woche für Woche präsentiert wurde auch nach diesem Spiel von den Zuschauern mit lang anhaltendem Applaus gewürdigt.

Stuttgart Rebels – EC Peiting  2:4  (0:0,0:2,2:2)

0:1   (29:34)   Payeur
0:2   (37:21)   Habermann  (Niewollik/Morgan)
1:2   (50:25)   Pistilli  (Herm/Riedl)
1:3   (54:02)   Krutsch  (Holzmann)  GWG
2:3   (55:32)   Wiencek  (Pistilli/Hempel)
2:4   (59:30)   Ouderkirk  EN

Strafen Rebels :10
Strafen Peiting :4

Zuschauer : 713

HSR : Fowler/Votler
LSR : Rügner/Jung

Bericht: Bernd Wegst Foto: Mario Vrban