Auch im zweiten Heimspiel binnen zwei Wochen gingen die Stuttgart Rebels am vergangenen Freitag leer aus. Mit 7:3 (1:1,1:5,1:1) behielten die bayerischen Gallier am Ende verdient die Oberhand. Ganz so deutlich und einfach wie der doch recht klare Endstand suggerieren mag fiel den Gästen dieser Sieg aber nicht, denn im Endeffekt entschieden gerade einmal 7:30 Minuten eine über weiteste Phasen recht ausgeglichene Partie.

Überraschend druckvoll starteten die Rebels in diese Partie und bereits in der vierten Spielminute fand sich zählbares auf der Anzeigetafel. Bernhard Ettwein war mit seinem ersten Oberligatreffer für die Rebellen erfolgreich. Die grosse Chance diese Führung auszubauen hatte bei der ersten Stuttgarter Unterzahl Matthew Pistilli, er scheiterte aber knapp am Schoner des Gästegoalies. Langsam fanden die gaste besser ins Spiel, nach 17 Zeigerumdrehungen glich Niklas Greil schliesslich zum unentschiedenen Drittelergebnis aus.

Vom Bulli des Mitteldrittels weg merkte man Peiting an, dass sie sich für dieses einiges vorgenommen hatten, bereits beim zweiten Anlauf durch Thomas Heger belohnt (21.). Viel lief auf Stuttgarter Seite im Anschluss nicht mehr zusammen, Fehlpässe und zersprungene Scheiben liessen keinen erfolgreichen Spielaufbau mehr zu. Da aber auch die Gäste zunächst nicht wirklich viel Druck aufbauen konnten plätscherte das Spiel so dahin, ehe Jannik Herm eine scharfe Hereingabe von Pistilli zum Ausgleich abfälschte (32.). Die aufkeimende Hoffnung wieder besser ins Spiel zu kommen wurde jedoch von Heger erstickt, der nur eine knappe Minute später wieder zur Peilungen Führung traf (33.). In den nun folgenden siebeneinhalb Spielminuten trat nun ein, was die Rebels in den vorangegangenen Spielen zumeist verhindern konnten, nämlich ein kompletter Einbruch. Man bekam in der Defensive keinen Zugriff mehr auf den Gegner, welcher sich für die zugelassenen Freiheiten weidlich belohnte. Die Kontingentspieler der Gäste, Felix Brassard (37. und 40.) und Brett Ouderkirk (38.), nutzten diese Gelegenheiten zu einer komfortablen und bereits spielentscheidenden 6:2-Führung aus.

Im letzten Drittel taten die Rebels dann was sie immer tun…einfach weiterkämpfen. Obwohl aufgrund der spielerischen und läuferischen Stärke des Gegners die Aussichten auf Zählbares nur noch marginal vorhanden waren zeigte die Mannschaft einmal mehr, dass aufgeben für sie keine Option ist. Zwar erhöhte Heger mit seinem dritten Tor des Abends zunächst auf 2:7 (44.), die Rebels bemühten sich jedoch weiterhin um eine Verbesserung des Resultats. Kurz vor Spielende gelang die schliesslich Petr Wiencek (59.).
Am Ende stand eine deutlich zu hoch ausgefallene 3:7-Niederlage zu Buche, wenngleich die Gäste zwar mehr Spielanteile und den gefälligeren Spielaufbau hatten, die Rebels ihrerseits jedoch auch etliche sehr gute Torgelegenheiten nicht zu verwerten wussten.

Stuttgart Rebels – EC Peiting 3:7 (1:1,1:5,1:1)

1:0 (03:33) Ettwein (Vostarek/Kirchhoff)
1:1 (17:04) Greil (Ouderkirk/Kühnhauser)
1:2 (20:47) Heger (Beauchemin-Brassard/Czogallik)
2:2 (31:09) Herm (Pistilli/Hochreither)
2:3 (32:20) Heger (Beauchemin-Brassard/Weyrich)
2:4 (36:28) Beauchemin-Brassard (Beck/Kühnhauser)
2:5 (37:58) Ouderkirk (Beck)
2:6 (29:50) Beauchemin-Brassard (Heger/Biberger)
2:7 (43:53) Heger (Kühnhauser/Beck)
3:7 (58:07) Wiencek (Traub/Vostarek)

Strafen Rebels : 10
Strafen Peiting : 10

Zuschauer : 737

Torschüsse : 27 – 32

HSR : Voller/Singaitis
LSR : Rügner/Krumpholz