Ein geteiltes Wochenende bescherten die Stuttgart Rebels ihren Fans. Der 1:5-Heimniederlage gegen den Deggendorfer SC liessen die Spieler um Trainer Jan Melichar einen immens wichtigen 3:0-Auswärtserfolg beim SC Riessersee folgen.

Beim Heimspiel am Freitag war einmal mehr deutlich zu erkennen, wo unter anderem der Unterschied zwischen einem jungen Team aus dem Tabellenkeller und einer vor Erfahrung strotzenden Spitzenmannschaft
liegt. Trotz engagierten Beginns seitens der Rebels zeigten sich die routinierten Gäste in der Chancenverwertung eiskalt und konnten bereits im ersten Spielabschnitt den Grundstein zum letztlich ungefährdeten Sieg legen
Antonin Dusek (9.),Julian Elsberger (17.) und Jaroslav Hafenrichter ( 18.) zeichneten für die deutliche Führung der Gäste.

Zwar mühten sich die Rebellen in der Folgezeit redlich, die durchaus vorhandenen Torgelegenheiten wurden jedoch allesamt nicht genutzt, nicht zuletzt weil Deggendorfs  etatmässige Nummer 2, Raphael Fössinger einen Sahnetag erwischt hatte.
den einzigen Treffer im Mitteldrittel erzielte somit Hafenrichter zum 0:4 (28.).

Auch der Schlussabschnitt sah bemühte Rebels und Viktor Buchner brachte seine Mannschaft in der 42.Spielminute endlich auf die Anzeigetafel. Ex-Nationalspieler und Teamsenior Thomas Greilinger erstickte etwaige aufkommende Hoffnungsfunken im Stuttgarter Lager 
rasch mit dem Treffer zum 1:5-Endstand (47.).

Neues Spiel, neues Glück also am Sonntag in Garmisch-Partenkirchen beim SC Riessersee. Die ersten beiden Saisonvergleiche gingen hier an die Gastgeber. Zum Saisonstart untersagen die Rebels deutlich mit 3:10 in Garmisch, einige Wochen später entführte Riessersee 
mit 4:2 die drei Punkte aus der Landeshauptstadt. Kein leichtes Unterfangen also für die Mannschaft um Kapitän Matt Pistilli.
Die Rebels begannen die Partie konzentriert und schwungvoll. Nachdem man bereits zwei gute Tormöglichkeiten ausgelassen hatte erzielte schliesslich Sofiene Bräuner aus dem Slot die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung der Rebellen (6.).
In der Folge kamen die Gastgeber langsam besser ins Spiel und es entwickelte sich ein unterhaltsames erstes Drittel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Weitere Tore blieben allerdings Fehlanzeige.

Auch in den zweiten Spielabschnitt starteten die Rebels zunächst besser, zwei gute Chancen konnten aber nicht genutzt werden. Im Laufe des Drittels nahm der Druck der Gastgeber mehr und mehr zu, die Rebels verteidigten jedoch meist diszipliniert und kamen ihrerseits immer wieder dazu
auch in der Offensive Nadelstiche zu setzen. Auch nach dem Mitteldrittel stand somit die Null aufseiten der Gastgeber und die Eins aufseiten der Rebels.

Mit dem Willen das Spiel noch zu drehen kam Riessersee nun zum Schlussakkord aufs Eis. Das Spiel kannte fortan überwiegend eine Richtung, jene auf das Gehäuse des an diesem Abend alles überragenden Keanu Salmik. Was seine Vorderleute nicht wegverteidigten konnten,
entschärfte der 19-jährige mit stoischer Ruhe. Was im Sport oftmals passiert, wenn man seine Torchancen nicht nutzt mussten die Gastgeber nun bitter erfahren. Einen der wenigen Entlastungsangriffe über Samuel Mantsch und David Makuzki konnte Neuzugang Robin Slanina in der 52. Spielminute 
zum0:2 im Riessersee Tor unterbringen. Dass (nicht nur) bei den Rebels zwei Tore Vorsprung kurz vor Spielende noch lange keine Garantie für drei Punkte sind musste man in den letzten Wochen ja bereits mehrmals erfahren, doch diesmal gab sich die Mannschaft in den letzten Minuten keine Blösse. Mit viel Einsatz, Glück und Geschick verhinderte man den Garmischer Anschlusstreffer und so konnte Slanina per Empty Net Goal den nicht unverdienten wichtigen Sieg sichern (59.).
Für Keanu Salmik war sein erster Shut-Out im Profibereich der Lohn für seine wohl beste Leistung im blau-gelben Trikot. 


Stuttgart Rebels _ Deggendorfer SC   1:5  (0:3,0:1,1:1)

0:1   (08:45)  Dusek  
0:2   (16:48)  Elsberger/Heiss/Th.Pielmeier)   GWG
0:3   (17:41)  Hafenrichter  (Stloukal)
0:4   (27:57)  Hafenrichter  (Dusek/Schopper)
1:4   (41:24)  Buchner (Geidl/Kirchhoff)
1:5   (46:36)  Greilinger  (Leinweber)

Strafen : 10 – 16

Torschüsse : 34 – 26

Zuschauer : 620

HSR : Heffner/Ruhnau
LSR : Loist/Rügner


SC Riessersee – Stuttgart Rebels   0:3 (0:1,0:0,0:2)

0:1   (05:04)   Bräuner  (Herm/Pistilli)   GWG
0:2   (51:47)   Slanina  (Makuzki/Mantsch)
0:3   (58:56)   Slanina  (Tousignant/Pistilli)  EN

Strafen : 6 – 10

Torschüsse : 40 – 17

Zuschauer : 1006

HSR : Schrörs/Heffner)
LSR : Kreuzer/Reitz