Trotz einer zwischenzeitlichen 2-Tore-Führung mussten sich die Stuttgart Rebels am vergangenen Freitag beim ersten Finalspiel der Regionalliga Südwest den Eisbären Heilbronn letztendlich etwas unglücklich 
mit 4:5 (2:1,2:2,0:2) geschlagen geben. 
 
Bereits Tage vorher war das Spiel, wie bereits das Halbfinale gegen Zweibrücken, mit 1080 Zuschauern ausverkauft. Unter ihnen befanden sich auch gut 50 Heilbronner Fans, so dass für einen stimmungsvollen Rahmen gesorgt war. 
Auf Seiten der Gastgeber fehlten mit dem verletzten Martin Muchka und dem gesperrten Jonah Hynes, sowie Ben Daubner drei Spieler, während die Gäste mit voller Mannschaftsstärke antreten konnten, inclusive der nur eigens für die Playoffs verpflichteten Ex-Profis Fabian Krull, Igor Filobok und Thomas Gödtel 
Nach erstem Abtasten gerieten die Rebellen bereits früh in Rückstand, eine doppelte Überzahl nutzte Gödde zu einem Schuss von der blauen Linie, der unglücklich von einem Stuttgarter Abwehrbein abgefälscht wurde (4.). Schrecken konnte dies die Hausherren jedoch nicht, man erarbeitete sich bei zwar optischer Ausgeglichenheit des Spiels in der Folgezeit ein deutliches Chancenplus. So war denn auch der Ausgleich durch ein Powerplaytor von Lukas Traub in der 8.Spielminute hochverdient. Vier Minuten später zogen die Rebellen erneut ihr bestes Überzahlspiel der Liga auf , eine Puckstaffette über Mathias Vostarek und Michael Fink schloß Christian Bauhof zur 2:1-Pausenführung ab. 
 
Das bereits im ersten Spielabschnitt sehr schnelle Spiel nahm dann im zweiten Durchgang noch mehr an Intensität zu. Den Treffer zum 3:1 durch Adrian Sanwald in der 24. Minute beantworteten die Eisbären schnell, denn nur eine Zeigerumdrehung später stellte Moritz Kuen den alten Abstand wieder her. Das Spiel wogte nun hin und her, beide Koalier hielten sich aber zunächst mit starken Sales schadlos. Christian Bauhof mit seinem zweiten Überzahlter sorgte für einen nur scheinbar beruhigenden 4:2-Zwischenstand (33.), denn eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr ließ Kevin Malez alleine vor dem Stuttgarter Gehäuse die Möglichkeit erneut zu verkürzen (39.). 
 
Zum letzten Drittel schienen die Gäste mit mehr Schwung auf Eis zu kommen, einen Querschläger konnte Leontin Kreps per Direktabnahme zum Ausgleichstreffer ausnutzen (41.). Dass der Treffer von Fabian Krull in der 45. Spielminute bereits der entscheidende dieser Partie sein sollte war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen, legten die Rebels doch noch einmal allen Einsatz in die Waagschale um dem Spiel nochmals eine Wende zu geben. Heilbronn verlegte sich nur noch auf das Verteidigen der knappen Führung, hier zahlte sich natürlich die immense Erfahrung der ehemaligen Profispieler aus. Trotz aller Versuche konnten die Rebellen nicht mehr viele Torchancen herausspielen, zu clever agierten die Gäste. Zwei starke Saves von Eisbärengoalie Mathias Stefanka taten ihr Übriges damit die Gäste am Ende einen knappen Sieg mit nach Hause nehmen konnten. 
Ein paar überkochende Emotionen sorgten Sekunden vor Spielende noch für zwei große Strafen gegen Marco Schütz und Marcel Göttfert, die ihren Teams nun im kommenden Speil fehlen werden. Ob die Referees hier das richtige Strafmaß gefunden haben ist sicherlich Ansichtssache. 
Ob der Ende des zweiten Drittels bei einer unglücklichen Aktion am Knie verletzte Sven Breiter bei diesem Spiel dabei sein kann hängt davon ab wie schwer diese Verletzung ist. Von dieser Stelle auf jeden Fall gute Besserung. 
Am kommenden Samstag um 16 Uhr findet das zweite Spiel der Serie in Heilbronn statt. Daß die Aufgabe für die Landeshauptstädte durch die Heimniederlage nicht einfacher geworden ist, ostklar. Ebenso klar ist aber auch, dass es die Mannschaft bereits im Halbfinale geschafft hat nach einer Niederlage im ersten Spiel die Serie noch zu drehen. 
 
 
Stuttgart Rebels – Eisbären Heilbronn  4:5 (2:1,2:2,0:2) 
 
0:1   (03:07)     Gödtel   (Krull/Haas)   PP2 
1:1   (07:34)     Traub   PP1 
2:1   (11:50)     Bauhof   (Fink/Vostarek)   PP1 
3:1   (23:37)     Sanwald   (Vostarek/Strieska) 
3:2   (24:35)     Kuen   (Sv.Breiter/R.Platz) 
4:2   (32:55)     Bauhof   (Vostarek/Göttfert)   PP1 
4:3   (38:36)     Malez   (Haas) 
4:4   (40:27)     Kreps 
4:5   (44:16)     Krull 
 
Strafen : 41 – 47 
 
Zuschauer : 1080