Im Spitzenspiel der Regionalliga Südwest unterlagen die Stuttgart Rebels am vergangenen Sonntag beim Ligafavoriten EHC Zweibrücken Hornets nach einem turbulenten Spiel
am Ende knapp mit 6:7 (3:6,2:1,1:0)
Die 546 Zuschauer in der Zweibrücker Eisarena bekamen dabei ein vogelwildes erstes Spieldrittel geboten. Vom Eröffnungsbully weg spielten beide Teams mit offenem Visier, den besseren Start erwischten dabei die Gastgeber mit dem ersten Treffer bereits nach wenigen Sekunden durch Dan Radke. Den postwendenden Ausgleich für die Rebels durch Jonah Hynes nur zweieinhalb Minuten später beantworteten zweimal Erik Betzold und Claudio Schreyer bis zur neunten Spielminute mit drei weiteren Treffern für die Hornets. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatten die Rebellen den Verlust von Lukas Fröhlich zu beklagen, der nach einem harten Check nicht mehr weiterspielen konnte. Ein Doppelschlag in der 12. Minute durch Adrian Sanwald und Patrick Eisele ließen zwar die Minen im Stuttgarter Lager wieder kurzzeitig aufhellen, zwei weitere Gegentreffer durch Fabian Fellhauer in Unterzahl und Stephen Brüstle direkt von der Strafbank kommend sorgten jedoch schnell wieder für Konsternierung auf der Wechselbank der Rebels.
Im zweiten Spielabschnitt schien es zunächst in diesem Stil weiter zu gehen. Die Rebels mit leichten Feldvorteilen und durchaus auch guten Tormöglichkeiten, Zweibrücken mit gefährlichem Konterspiel und dem nötigen Killerinstinkt vor dem gegnerischen Gehäuse. Der siebte Zweibrücker Treffer durch Maximilian Dörr spiegelte das Spielgeschehen nur sehr ungenau wider. Unbeirrt suchte man auf Stuttgarter Seite sein Heil in der Offensive, ein Pfostenschuß von Hynes war zunächst die einzige, magere Ausbeute. Zum Drittelende brachen schließlich Lukas Traub und Eisele den Bann und sorgten für neue Hoffnung auf Stuttgarter Seite.
Entschlossen dem Spiel doch noch eine Wende zu geben kamen die Rebels zum letzten Durchgang aufs Eis und bereits nach gut drei Minuten gelang Christian Leers der Anschlusstreffer. Noch genügend Zeit also zumindest einen weiteren Treffer zu erzielen und damit zumindest einen Punkt zu ergattern. Fortuna hatte sich an diesem Abend allerdings für die andere Seite entschieden, die Rebels scheiterten bei ihren weiteren Versuchen entweder an Hornetsgoalie Steven Teucke oder dem Torgestänge. Zweibrücken rettete sich über die Zeit und konnte dadurch wieder die Tabellenführung übernehmen.

Den Rebels bleibt nach einer weiteren starken Leistung letztlich leider nur die Erkenntnis, dass sie zwar jeden Gegner in dieser Liga schlagen können, dazu aber eben von Beginn an mit voller Konzentration, auch in der Defensive, gearbeitet werden muss. Letztlich hätte dieses einem Play-Off-Finale würdige sehr schnelle und intensive Spiel keinen Sieger nach 60 Minuten verdient gehabt.

Am kommenden Freitag um 20 Uhr in der Eiswelt empfangen die Rebels nun zu einem vielleicht bereits richtungsweisenden Spiel das Überraschungsteam der Saison, die Pforzheim Bisons.

EHC Zweibrücken Hornets – Stuttgart Rebels 7:6 (6:3,1:2,0:1)

1:0 (00:24) Radke (Betzold)
1:1 (02:54) Hynes (Leers)
2:1 (04:50) Betzold
3:1 (07:22) Betzold (Schreyer)
4:1 (08:20) Schreyer PP1
4:2 (11:02) Sanwald (Hynes)
4:3 (11:27) Eisele
5:3 (13:57) Fellhauer SH1
6:3 (14:30) Brüstle
7:3 (25:20) Dörr (Betzold) PP1
7:4 (35:50) Traub (Eisele)
7:5 (39:21) Eisele (Strieska)
7:6 (43:23) Leers PP1

Strafen : 10 – 8
Zuschauer : 546