In einem engen und hart umkämpften Halbfinalspiel unterlagen die Stuttgart Rebels am vergangenen Sonntag bei den Zweibrücken Hornets knapp mit 5:6 (1:3,3:2,1:1).
576 Zuschauer, darunter knapp 30 mitgereiste Rebelssupporter wurden hierbei Zeugen eines Matches, das vom Tempo und der Intensität eines Finalspiels würdig gewesen wäre.
Nach einer ersten Torchance der Gastgeber übernahmen die Rebels recht zügig das Heft des Handelns und gingen bereits in der 5. Spielminute durch einen Schlagschuß von Martin Muchka im Powerplay in Führung.
Trotz Feldüberlegenheit musste man in der 12. Minute den Ausgleich hinnehmen, Tim Bernhardt nutzte eine Nachlässigkeit in der Rebellendeckung aus. Eine 5-minütige Unterzahl mussten die Rebels im Anschluß mit zwei Treffern Dan Radke quittieren (16./18.) und mussten so recht ernüchtert den Gang in die erste Drittelpause antreten.
Dort hatte Trainer Jakob Vostarek offensichtlich die richtige Ansprache gefunden, denn wie bereits so oft in dieser Saison startete man furios in den zweiten Spielabschnitt. Patrick Eisele(23.), Marcel Göttfert (28.) und Johan Hynes (33.) drehten die Partie erneut zur nicht unverdienten Führung. Direkt im Anschluß die Chance einen weiteren Treffer drauf zu packen, Patrick Eisele scheiterte jedoch am stark haltenden Steven Teucke im Gehäuse der Rosenstädter. Doch auch sein Gegenüber, Rebelsgoalie Patrick Golombek musste so manch brenzliche Situation entschärfen, denn man gestattete den Gastgebern immer wieder die Möglichkeit ihre gefürchteten Konter zu fahren. Ein verdeckter Schuss von Felix Stokowski fand dann doch den Weg ins Stuttgarter Tor(37.) und ein Treffer des Ex-Rebellen Julian Reiss (40.) sorgte für die dritte Wendung dieses Spiels.
Zum letzten Spielabschnitt mussten die Rebels dann zu allem Überfluss noch auf den an der Schulter verletzten Martin Muchka verzichten, prompt hatte erneut Reiss mit dem sechsten Zweibrücker Treffer das Glück auf seiner Seite(41.).
Doch postwendend konnte Patrick Eisele mit einem Abstauber nach Traub-Durchbruch verkürzen (42.).Nach diesem furiosen Drittelauftakt verschwanden die spielerischen Elemente auf beiden Seiten zusehends, die Partie verwandelte sich in einen Kampf auf biegen und brechen. Kein Team gab einen Zoll Eis verloren, das glücklichere Ende behielten schließlich die Gastgeber für sich.
Trainer Vostarek attestierte seiner Mannschaft nach der Partie trotz der Niederlage eine gute Leistung, merkte allerdings , bei allem Einsatz seines Team an, dass der Gegner wohl etwas mehr bereit war den entscheidenden Schritt zu Erfolg zu gehen.
Am kommenden Freitag gilt es nun für die Rebels beim Rückspiel in der Eiswelt sich mit einem Sieg die Möglichkeit eines dritten und dann entscheidenden Spiels zu erarbeiten. Nicht einfacher wird dieses Unterfangen durch den Ausfall des verletzten Verteidigerrecken Martin Muchka, für den die Saison in jedem Fall beendet sein dürfte. An dieser Stelle gute Besserung, Martin, und danke für deinen Einsatz.
Da bei dieser Partie zum ersten Mal in dieser Saison 900 Zuschauer in der Eiswelt zugelassen sind hoffen die Rebels auf lautstarke Unterstützung, zumal sich mindestens 80 Gästefans zu diesem Spiel angekündigt haben.
EHC Zweibrücken Hornets – Stuttgart Rebels 6:5 (3:1.2:3.1:1)
0:1 (04:23) Muchka (Hynes/Bauhof) PP2
1:1 (11:03) Bernhardt (Schreyer)
2:1 (15:33) Radke (Bernhardt/Wex) PP1
3:1 (17:02) Radke (Mikes/Bernhardt) PP1
3:2 (22:08) Eisele PP1
3:3 (27:58) Göttfert (Leers)
3:4 (32:02) Hynes (Vostarek)
4:4 (36:37) Stokowski (Göth/Mikes)
5:4 (39:09) Reiss (Wendland/Lala)
6:4 (40:53) Reiss (Schreyer)
6:5 (41:27) Eisele (Traub)
Strafen : 8 – 11 + 30 für Muchka
Zuschauer :576