Im ersten Spiel nach der zweiwöchigen Deutschland-Cup-Pause verloren die Stuttgart Rebels am Sonntag äusserst unglücklich gegen den Tabellennachbarn Onesto Tigers Bayreuth mit 2:3 nach Penaltyschiessen.
Immerhin reichte es zum ersten Punktgewinn nach zehn Niederlagen in Folge.

Die Rebels kamen schwungvoll aus der Kabine und setzten die Tigers unter Druck. Dass es für beide Teams, im Bemühen den Anschluss ans untere Mittelfeld zu halten, in dieser Partie um sehr viel ging, konnte man auch an der ein oder anderen handfesten Auseinandersetzung erkennen.
Zahlreiche Tormöglichkeiten wurden herausgespielt, doch in Sachen Torschusseffizienz machte man genau dort weiter, wo man vor der Länderspielpause aufgehört hatte. Von den Gästen war offensiv nicht viel zu sehen, deren Torhüter Ilya Andryuhkhov hielt das torlose Remis zur ersten Drittelpause fest.

Zu Beginn des Mitteldrittels kamen die Tigers etwas besser ins Spiel und gingen in der 22. Spielminute durch Tim Detig nach abseitsverdächtiger Situation in Führung. Die Rebels machten anschliessend dort weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten, und endlich belohnten sie sich auch einmal.
Nach einer schönen Kombination über David Makuzki und Mathieu Tousignant vollendete Jannik Herm zum längst fälligen ersten Tor der Rebellen (27.). Kurz vor Drittelende erzielten die Rebels den vermeintlichen Ausgleich, nach fast zweiminütiger Beratung entschieden die Referees leider auf Torraumabseits.

Auch im Schlussabschnitt hatten die Gäste den besseren Start, Jan Hammerbauer nutzte eine der wenigen Lücken in der Stuttgarter Abwehr zum Break und brachte seine Mannschaft erneut in Front (44.). Auch von dieser erneuten kalten Dusche liessen sich die Rebels nicht abschrecken und waren weiterhin spielbestimmend.
Nachdem man zuvor wieder einmal einige Überzahlmöglichkeiten ungenutzt gelassen hatte, zeigte die Mannschaft, dass sie das Powerplay doch noch nicht gänzlich verlernt hatte. Der im zweiten Drittel noch verletzt vom Eis gegangene David Makuzki traf nach einer schönen Puckstaffette über Förderlizenzspieler Lennart Otten und Mathias Vostarek zum umjubelten erneuten Ausgleich. Mehr sollte in der regulären Spielzeit nicht mehr passieren, und es kam zur Verlängerung. Trotz guter Gelegenheiten auf beiden Seiten blieb diese torlos, und so musste die Penaltylotterie die Entscheidung über den Zusatzpunkt bringen.