Es war ein hartes Stück Arbeit, welches die Stuttgart Rebels am Sonntag im Mannheim gegen die Mad Dogs verrichten mussten. Am Ende sprang dabei ein 4:2(2:0,0:2,2:0)-Auswärtserfolg heraus.

In einem dominanten ersten Drittel schien das Spiel schnell in die für die Stuttgarter Anhänger richtige Richtung zu steuern, konnten doch Patrick Eisele (2.) und Jannik Herm (6.) bereits früh einen Zwei-Tore-Vorsprung realisieren.

Trotz deutlichem Chancenplus auf Stuttgarter Seite verpasste man es im Anschluss allerdings bereits frühzeitig für klare Verhältnisse zu Sorgen, lediglich zwei Metalltreffer blieben die nicht zählbare Ausbeute.

Im zweiten Drittel ging dann der Spielfluß etwas verloren, Abstimmungsprobleme in der Defensive ermöglichten den Gastgebern zunächst in der 25. Spielminute den Anschluß durch Kristoffer Kratzmann und zehn Minuten später gar den Ausgleich durch Vladislav Ermolin. Ein wenig schien man sich im Stuttgarter Lager an viele Duelle der vergangenen Jahre erinnert, als sich die Rebels gegen die Kurpfälzer regelmäßig schwer taten und auch so manch schmerzliche Niederlage quittieren mussten.

Auch im Schlußabschnitt sollte sich das Spiel weiter zu einem Geduldsspiel für die weiterhin dominierenden Rebellen entwickeln. Die Gastgeber verteidigten zäh und brachten immer wieder einen Schläger oder ein Bein in die Stuttgarter Schußbahn. Patrick Eisele (57.) war es schließlich vorbehalten den erlösenden dritten Treffer für seine Mannschaft zu erzielen. Am Torjubel konnte man deutlich erkennen wie groß zuvor die Anspannung gewesen sein musste. Zwar hatte Mannheim eine Minute vor dem Ende noch die Möglichkeit zum erneuten Ausgleich, den entscheidenden Treffer zum hart erkämpften aber verdienten Erfolg setzte eine Sekunde vor der Schlusssirene Jannik Herm ins verwaiste Mannheimer Gehäuse.

„Wir haben sehr gut begonnen, es aber nach der schnellen Führung leider verpasst die vielen Torgelegenheiten in weitere Tore umzumünzen. Im zweiten Drittel waren wir dann oftmals den entscheidenden halben Schritt zu spät und haben den Mannheimern durch Abstimmungsprobleme in der Defensive ermöglicht zum Ausgleich zu kommen. Und natürlich wächst dann jede Mannschaft, die merkt heute könnte etwas gegen uns gehen über sich hinaus.Im Endeffekt bin ich trotzdem zufrieden, dass wir es geschafft haben, das Spiel geduldig zu Ende zu spielen und mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den verdienten Sieg nach Hause zu bringen. Wir haben Respekt vor jedem Gegner und Mannheim hat das gestern auch recht gut gemacht,“ so Rebelscoach Jakob Vostarek am Morgen nach dem hart erkämpften Sieg.

EKU Mannheim – Stuttgart Rebels  2:4 (0:2,2:0,0:2)

0:1   (01:51)   Eisele  (Leers)
0:2   (05:07)   Herm  (Bauhof/Wiencek)
1:2   (24:54)   Kratzmann  (Saeftel/Zbaranski)
2:2   (35:11)   Ermolin  (Klisch/Kopp)
2:3   (56:07)   Eisele  (Herm/Hilse)  PP1  GWG
2:4   (59:59)   Herm  (Vostarek/Hynes) EN

Strafen EKU : 8
Strafen Rebels : 8

Zuschauer : 95

SR : Anselm
LR : Bartocha / Werner