Mit einem 5:1-Heimsieg gegen die Eisbären Heilbronn konnten die Stuttgart Rebels am vergangenen Freitag die diesjährige Hauptrunde erfolgreich beenden und schließen selbige auf dem dritten Tabellenplatz ab. Damit haben die Waldaicracks am kommenden Freitag im ersten Playoff-Spiel gegen den EV Ravensburg das Heimrecht.

Die Voraussetzungen für beide Teams konnten am Freitag nicht unterschiedlicher sein. Die Rebels konnten nach einer einwöchigen, coronabedingten Trainingspause erst am Mittwoch wieder mit leichtem Training beginnen. Ausserdem fehlte mit Mathias Vostarek, Jonah Hynes und Christian Bauhof die komplette erste Angriffsformation. Zu den Ausfällen gesellten sich noch u.a. Lukas Traub, Christian Leers, Ben Daubner , Chris Mauch und Lukas Willer. Auch Trainer Jakob Vostarek musste passen und wurde durch Eric Strieska vertreten. Also wurden aus der 1b-Mannschaft Robin Morgenthaler und Fabian Schneider ( erstes Regionalligaspiel ) hochgezogen um wenigstens 14 Feldspieler aufbieten zu können. Die Eisbären ihrerseits wollten mit dem neuen Trainergespann Sellers/Bernhardt vor der Endrunde nochmals neue Impulse setzen und konnten fast in Bestbesetzung antreten.

Der Spielbeginn präsentierte sich den 459 Besuchern zunächst als ausgeprägte Abtastungsphase, ehe Lukas Fröhlich die Rebellen in der 6. Spielminute mit einem klassischen Abstaubertor in Führung brachte. Zwar hatten die Hausherren in der Folge zunächst zweimal das Glück bei Heilbronner Metalltreffern auf ihrer Seite, verdienten sich dieses in der Folgezeit allerdings mit großem Kampfgeist , einer disziplinierten Abwehrarbeit und konsequenter Chancenauswertung. Den zweiten Rebelstreffer durch Marcel Göttfert (9.) konnten die Gäste zwar im Gegenzug bereits wieder relativieren (Kevin Malez,10.), fortan dominierten die Rebels das Drittel jedoch recht deutlich. Fröhlich nach tollem Coast To Coast-Solo (13.) und Martin Muchka mit einer fulminanten Direktabnahme (15.) sorgten bis zum ersten Pausentee für eine im Vorfeld nicht für möglich gehaltene klare 4:1-Führung.

Nach einem ausgeglichenen Mitteldrittel ohne große Höhepunkte hätte man meinen können dass die Käthchenstädter im letzten Durchgang nochmals eine Schippe zulegen und die Rebels aufgrund des knappen Kaders nachlassen würden. Dies war allerdings nicht der Fall, die Rebelsdefensive hatte zu fast jeder Zeit die Kontrolle und auch im Angriff konnte man nochmals mehr Druck ausüben. Den Schlusspunkt unter einen überraschend deutlichen 5:1-Erfolg setzte schließlich Göttfert mit seinem zweiten Treffer (57.).

Sehr zufrieden zeigte sich nach der Partie der zweite Vorstand der Rebels, Olav Schnier : „Aufgrund der durch Corona entstandenen Situation mit dem stark ausgedünnten Kader hätte ich vor dem Spiel nicht wirklich mit einem Erfolg , zumal in dieser Deutlichkeit, gerechnet. Die verbliebenen Spieler haben sich diesen Sieg aber durch großen Einsatz redlich verdient und gezeigt, daß bei den Rebels auch der zweite Anzug sitzt. Dies wird für die nun kommenden Playoffs eine zusätzliche Motivation sein, zumal dann auch wieder damit zu rechnen ist, dass der Kader wieder komplett sein wird.“

Stuttgart Rebels- Eisbären Heilbronn   5:1 (4:1,0:0,1:0)

1:0   (05:15)   Fröhlich  (Hakkarainen/Schneider)
2:0   (08:49)   Göttfert  (Eisele)
2:1   (09:12)   Malez  (T.Heintz)
3:1   (12:59)   Fröhlich   PP1
4:1   (14:22)   Muchka  (Göttfert/Weidlich)
5:1   (56:50)   Göttfert  (Fröhlich/Muchka)

Strafen : 10 – 43

Bericht: Bernd Wegst
Fotos: Mario Vrban