Nach dem 7:4 Heimsieg gegen den amtierenden Meister aus Heilbronn stand für die Stuttgart Rebels am vergangenen Freitag die nächste Reife-probe an. Mit den Rhinos stand ein weiterer Playoff Anwärter auf Stuttgarter Eis. Die Rebels mit dem traumhaften Blitzstart. Die Rhinos verloren die Scheibe unglücklich direkt vor dem eigenen Tor und Jonah Hynes nahm das Geschenk dankend an und brachte die Rebels nach gerade mal 13 Sekunden in Führung. Das erste Drittel gehörte klar den Rebels. In der 6. Minute verwertet Lukas Willer den Abpraller und baute die Führung zum 2:0 aus. In der 12. Spielminute war es dann Patrick Eisele mit einem Alleingang und dem Präzisionsschuss links oben in den Winkel. 44 Sekunden vor Abpfiff des ersten Drittels traf Mathias Vostarek dann noch zum 4:0. Die Rhinos hatten in diesem Drittel nicht viel zu entgegnen und das was kam, vermochte Golombeck, im Tor der Rebels zu verhindern.

Mit dem 4:0 im Nacken konnte man denken, dass die Rhinos sich bereits nach 20 Minuten geschlagen geben, doch weit gefehlt. Das 2. Drittel gehörte den Hügelsheim und sie revanchierten sich ebenfalls mit einem Blitzstart. Es dauerte zwar 6 Sekunden länger, als im ersten Drittel das 1:0, aber nach 19 Sekunden verkürzte Vachal zum 4:1. Die Rhinos machten jetzt mächtig Druck und hatten mehr Spielanteil, lediglich die Defensive der Rebels und Golombeck im Tor verhinderten schlimmeres.

Das dritte Drittel dann eher ausgeglichen mit tendenziell wieder mehr Spielanteil auf Seiten der Rebels. In der 44ten Spielminute dann enormer Druck vor dem Rhino-Gehäuse, der Treffer lag förmlich in der Luft und schlussendlich war es Mathias Vostarek der das Hartgummi über die Linie beförderte, Der Schlusstreffer zum 6:1 fiel dann in Minute 51 durch Michael Fink. Er stand goldrichtig vor dem Hügelsheimer Keeper und musste den Traumpass von Wienzek “nur“ noch ins Tor lenken. Alles in allem ein gelungener Eishockeyabend mit toller Stimmung in der Halle und einem Ergebnis, dass mehr Dominanz vermuten lässt als tatsächlich herrschte.

Am Sonntag ging es dann zum Derby nach Bietigheim. Die Rebels klar in der Favoritenrolle wobei sich die Steelers 1b, durch die knappe Niederlage in Heilbronn, Aufmerksamkeit in der Liga verschafften. Berücksichtigt man, dass Bietigheim mit gerade mal 10 Feldspielern in Heilbronn auftauchten wird das Ausrufezeichen sogar noch grösser. Aber wir schauen nicht nach Heilbronn sondern auf unser Spiel in Bietigheim. Zum Leidwesen der

Zuschauer fand das Spiel in der Trainingshalle statt aber schon hier sei zu erwähnen, dass die Stuttgarter Fans das Spiel zu einem Heimspiel der Rebels machten.

Den ersten Jubel gab es nach 1:42 auf Zuspiel von Fink und Herm traf Bauhof zum 0:1. Auf den zweiten Treffer mussten die Rebels-Fans bis zur 11ten Minute warten. Hier kam die Vorlage von Bauhof und Sanwald verwandelte zum 0:2. Bietigheim machte zu keinem Zeitpunkt Anstalten sich geschlagen zu geben und erschwerten den Rebels ihre Überlegenheit auszuspielen. Mit 0:2 ging es in die erste Pause.

Im zweiten Drittel trafen Hynes, Willer und Eisele und bauten bis zum Ende des Drittels die Führung auf 0:5 aus. In der 41. Minute traf Herm auf Vorlage von Hynes zum 0:6 und 5 Minuten später Pepin zum 0:7. Die Partie jetzt klar gelaufen, die Frage war nur noch ob Golombeck im Tor der Rebels mit dem ersten Shutout der Saison vom Eis geht oder nicht. Rodrigues der selbst einst ein Rebel war, gab die Vorlage und Köllo zerstörte den Traum von Null Gegentoren. 4 Minuten vor Schluss traf Vostarek nochmal zum Endstand von 1:8.

Das Team der Steelers 1b gaben alles, die Begegnung war für die Stuttgarter jedoch zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Die Rebels bauten damit die Tabellenführung weiter aus und blicken nun auf eine Tordifferenz von 21 zu 6. Besonders erfreulich sind, nur 2 Gegentore in den letzten beiden Spielen bekommen zu haben. Davon konnten wir letzte Saison nur Träumen, zeigte sich Headcoach Jakob Vostarek verhalten zufrieden nach diesem Wochenende.          

Am Freitag steht der dritte TOP-Gegner auf dem Eis der Waldau. Mit den Hornets Zweibrücken kommt einer der Playoff Anwärter der RLSW. Bereits in den Playoffs 21/22 haben sich die Rebels und die Hornets ordentliche Fights geliefert, am Ende mit dem besseren Ausgang für Stuttgart. Wir erwarten also eine emotionsgeladene und spannende Partie.
Anpfiff in der Eiswelt Stuttgart ist wie immer um 20:00 und Tickets gibt es an der Abendkasse (mit 1 € Aufschlag) oder unter www.rebels-tickets.de