Zweimal 5:4 hieß es am vergangenen Wochenende bei den Spielen der Stuttgart Rebels, jeweils für die Heimmannschaft. Da man allerdings einmal auswärts antreten musste bedeutete dies in der Endabrechnung nur drei Zähler.

Bei ihrem Heimdebut in dieser Saison gegen den Aufsteiger Pforzheim Bisons starteten die Kufencracks von der Waldau fulminant ins Spiel und dominierten den ersten Spielabschnitt deutlich. Mit den beiden Treffern durch Laurin Laule (15.) und Jordan Harding-Bautista (18.) waren die Goldstädter zum ersten Pausentee noch gut bedient.

Ein recht konträres Bild bot sich den 219 Zuschauern zu Beginn des zweiten Durchgangs. Bedingt durch einige Ungenauigkeiten beim Spielaufbau bekamen die Gäste nun Oberwasser und konnten in der 27. Spielminute durch Marco Trenholm verkürzen. Es folgte der Slapstickteil des Abends : Beide Torhüter begünstigten durch Schnitzer beim Herauslaufen jeweils ein Tor des Gegners, Geschenke, die Kevin Richter(30.) auf Rebellenseite und Martin Juricek (33.) für den Aufsteiger gerne annahmen. Zwar nahmen die Rebels von nun an das Spielgeschehen wieder in ihre Hände, Zählbares konnte jedoch nicht mehr auf die Anzeigetafel gebracht werden.

Auch im letzten Drittel waren die Gastgeber zunächst tonangebend, was sich in den Treffern von Shawn Campbell (48.) und Mathias Vostarek (51.) manifestierte. Mit einem Break verkürzte Martin Juricek zwar um einen Treffer (52.), zunächst hatte man aber nicht das Gefühl, dass dies die Rebellen sonderlich beeindruckte. Bis sich für die Bisons die Möglichkeit einer doppelten Überzahl eröffnete. Eine Sekunde vor deren Ablauf gelang Leon Rausch der Anschlusstreffer( 57.), sodass sich den Gästen weiterhin die Möglichkeit eines Überzahlspiels bot. Dies war zugleich der Schlusspunkt unter eine Partie, bei der zum einen die Rebels den Gegner zwar weitgehend klar beherrschten, es ihrerseits allerdings verpassten das Spiel bereits früher zu entscheiden. Der Aufsteiger indes konnte zeigen, dass er in der Regionalliga absolut konkurrenzfähig ist und sicherlich für die ein oder andere Überraschung sorgen wird.

Stuttgart Rebels – Pforzheim Bisons 5:4 (2:0,1:2,2:2)

1:0 (14:24) L.Laule (Sanwald)
2:0 (17:09) Harding-Bautista (Federolf)
2:1 (26:11) M.Trenholm
3:1 (29:03) K.Richter SH1
3:2 (32:14) Juricek
4:2 (47:22) Campbell (Hilse)
5:2 (50:04) Vostarek (Campbell) PP1
5:3 (51:07) Juricek
5:4 (56:49) Rausch (Hemmerich/Bischoff) PP2

Strafen S : 12
Strafen PF : 12

Zuschauer : 219

Sonntags stand dann die weiteste Auswärtsfahrt der Saison nach Zweibrücken an. Konzentriert und mit hohem Tempo gingen die Schützlinge von Trainer Christopher in die schwere Partie,
musste man die Gastgeber doch aufgrund ihrer eminent starken Offensifabteilung als klaren Favoriten ansehen. Zudem standen Trainer Mauch bei diesem Spiel nur 13 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Die schnelle Führung durch Andreas Hilse in der dritten Spielminute drehten die Hausherren zwar binnen fünf Minuten durch Cedric Striepeke (5.) und Claudio Schreyer (10.) in eine Führung, von nun an dominierten sehr zur Überraschung der 350 Zuschauer allerdings die Rebels die Partie. Mathias Vostarek in der 16 Spielminute und Shawn Campbell kurz vor Drittelende in Überzahl gaben der Partie jedoch zu Gunsten der Rebels eine erneute Wendung.

Noch deutlicher wurde die Überlegenheit im zweiten Spielabschnitt. Die Hornets wurden zeitweise im eigenen Drittel eingeschnürt und Campbell konnte nach 34 Spielminuten zum 4:2 erhöhen. Nachdem man weitere gute Tormöglichkeiten ungenutzt ließ gelang schliesslich Schreyer der Anschlusstreffer für die Rosenstädter (39.).Erneut Schreyer gelang zwar früh im dritten Durchgang (43.) der Ausgleich, man liess sich jedoch auf Rebellenseite im Gegensatz zu so mancher Partie der vergangenen Jahre nicht beeindrucken und kontrollierte die Partie in der Folgezeit zumeist weiterhin. Allein ein weiterer Torerfolg blieb versagt, zumeist vereitelt durch einen der beiden Matchwinner der Hornissen, Torhüter Steven Teucke.
Der andere, Claudio Schreyer, zeigte sich 17 Sekunden vor Spielende als Spielverderber für die Rebels und sorgte mit seinem vierten Treffer für einen mehr als schmeichelhaften Sieg der Gastgeber.

Somit musste sich der Rebellentroß zwar ohne Punkte , jedoch auch mit der Gewissheit auf den Heimweg machen auch mit einem stark dezimierten Kader jederzeit auch mit den designierten Favoriten der Liga mithalten zu können.

Zweibrücken Hornets – Stuttgart Rebels 5:4 (2:3,1:1,2,0)

0:1 (02:18) Hilse (F.Laule)
1:1 (04:55) Striepeke (Schreyer)
2:1 (09:56) Schreyer (Zvonik) PP1
2:2 (15:36) Vostarek (Federolf)
2:3 (19:39) Campbell (Vostarek/Hilse) PP1
2:4 (34:00) Campbell (Strieska/Vostarek)
3:4 (38:06) Schreyer (Striepeke/Wendland)
4:4 (42:20) Schreyer
5:4 (59:43) Schreyer

Strafen ZW : 12+10 für Brüstle
Strafen S : 10

Zuschauer : 350