Mit einer im Vorfeld nicht unbedingt erwarteten 9:8-Niederlage nach Penaltyschießen kehrten die Stuttgart Rebels am Samstagabend vom Auswärtsspiel gegen den EHC Freiburg aus dem Breisgau zurück.
Zwar hatte das bisherige Schlußlicht der Tabelle bereits am Vortag mit einem 4:2-Erfolg in Eppelheim aufhorchen lassen, durch den erstmaligen Einsatz dreier Jungprofis aus dem aktuellen DEL2-Kader stand den Rebellen nun aber ein noch deutlich aufgewertetes Team gegenüber. Und dies sollte schlußendlich auch das Spielgeschehen deutlichst beeinflussen.
Den Torreigen eröffnete in der fünften Spielminute Patrick Daucik, die durch Mathias Vostarek, Lukas Fröhlich und Jonah Hynes erzielten Treffer wurden bis zum ersten Pausentee jedoch allesamt von Lennard Otten egalisiert.
Im zweiten Spielabschnitt wurde zwar die Torausbeute auf beiden Seiten halbiert, einen entscheidenden Vorteil konnte jedoch keines der Teams daraus generieren. Die einzige, kurzzeitige, Freiburger Führung duch Oleg Tschwanow drehten Hynes und Fröhlich zwar postwendend zu Gunsten der Rebellen, nur eine Sekunde vor Ablauf des Drittels glich Otten allerdings erneut aus. Auch im letzten Spielabschnitt im Prinzip das gleiche Bild: Die Rebels legten jeweils durch Lukas Traub und erneut Hynes vor, Freiburg gleicht durch David Makuzki und Tschwanow aus. Eine letzte brenzlige Situation hatte die Mannschaft von Trainer Jakob Vostarek in Form einer fast zweiminütigen doppelten Unterzahl zu überstehen, bevor die Penaltylotterie über den Zusatzpunkt entscheiden musste. Das glücklichere Team hierbei waren die Gastgeber, die in Person von Iven Rösch den entscheidenden Penalty verwandeln konnte.
Nach dem Spiel konstatierte Trainer Vostarek : Meine Mannschaft hat es offensiv gut gemacht, wir waren das ganze Spiel über am Drücker. Das Auftreten dreier Spieler aus der Profimannschaft schien die Spieler aber doch etwas zu verunsichern. Das sind natürlich gute, schnelle Jungs , die die Lücken, die aufgrund unserer offensiven Spielweise in der Rückwärtsbewegung entstanden gut zu nutzen wussten. Wir haben es leider verpasst in den entscheidenden Phasen auf zwei oder drei Tore davonzuziehen, obwohl dies durchaus möglich war. Freiburg hat das insgesamt recht clever gemacht, wenn man sich jedoch anschaut dass alle Treffer von den Profispielern ausgingen muss man sagen, dass das Spiel im normalen Spielbetrieb sicherlich einen anderen Verlauf gehabt hätte. Wir müssen das jetzt so hinnehmen und ruhig weiterarbeiten. Für mich ist die Entwicklung der Mannschaft wichtig und da sehe ich uns weiterhin auf einem guten Weg.“
EHC Freiburg – Stuttgart Rebels 9:8 n.P. (4:4,2:2,2:2,0:1)
0:1 (04:39) Daucik
1:1 (05:13) Otten (Tschwanow)
1:2 (09:09) Vostarek (Hynes/Leers) PP1
1:3 (10:29) Fröhlich
2:3 (12’:!8) Otten (Tschwanow)
3:3 (16:17) Otten PP1
3:4 (18:11) Hynes (Vostarek) SH1
4:4 (19:11) Otten (Tschwanow/Rösch) PP1
5:4 (23:27) Tschwanow
5:5 (23:53) Fröhlich (Willer)
5:6 (26:24) Hynes (Leers)
6:6 (39:59) Otten (Tschwanow)
6:7 (45:34) Traub (Fröhlich)
7:7 (51:15) Makuzki (Tschwanow)
7:8 (52:29) Hynes (Leers) PP2
8:8 (53:41) Tschwanow (Makuzki) SH1
9:8 (60:00) Rösch PEN/GWG
Strafen : 18 – 18
Zuschauer : 45