Beim vierten Spiel binnen acht Tagen konnten die Stuttgart Rebels dem Tabellenfünften ECDC Memmingen Indians zwei Drittel einen großen Kampf liefern und lagen nach 40 Spielminuten mit 4:1 in Führung. Dann merkte man dem Team von Trainer Marco Ludwig den Kräfteverschleiss an und so stand am Ende eine bittere 5:7- Niederlage auf dem Tableau.
Die Vorzeichen waren nicht die besten, denn durch die Abwesenheit fast aller Förderlizenzspieler brachten die Rebels nur 15 Feldspieler auf den Spielberichtsbogen. Trotzdem war von Beginn an eine ganz andere Körpersprache zu beobachten. Meist eng am Gegner liess man den Indians nur wenig Raum und konnte deren Aufbauspiel oftmals erfolgreich stören. Belohnt für den engagierten Auftritt wurde man in der 18. Spielminute, als Lukas Traub mit starkem Forecheck die Scheibe eroberte, seinen Gegenspieler abschüttelte und zum 1:0 vollenden konnte.
Auch zu Beginn des Mitteldrittels behielten die Rebels diese Spielweise bei, per Doppelschlag in der 25. Spielminute konnten Matthew Pistilli und Carlo Wittor das Ergebnis gar auf 3:0 stellen. Auch ein erster Gegentreffer durch Edgars Homjakovs (26.) schien keine Unruhe im Rebellenlager hervorzurufen, denn 3 Minuten später stellte Loris Walter nach einer schönen Kombination in Überzahl den alten Abstand wieder her. Zwar erhöhten die Gäste im Anschluss daran den Druck, kreierten auch einige Tormöglichkeiten, Rebelsgoalie Mitja Fiedrich konnte sein Team jedoch bis zur Pausensirene vor Gegentreffern bewahren.
Mit viel Druck kamen die Indians dann zum letzten Drittel aus der Kabine. Zwar konnte man diesem 5 Minuten widerstehen, ein Doppelschlag binnen 14 Sekunden in der 46. Minute durch Ex-DEL-Spieler Jaroslav Hafenrichter und den Memminger Topscorer Matej Pekr brachte das Momentum auf die Seite der Gäste und sorgte im Stuttgarter Lager für Unruhe. Nun war der Kräfteverschleiss ob der Terminhatz und des ersatzgeschwächten Kaders deutlich zu spüren und es kam wie es kommen musste. Die Entscheidungsspieler der Indians profitierten zusehends von den schwerer werdenden Stuttgarter Beinen, Pekr (52.) und Homjakovs (54.) drehten das Spiel vollends zum 4:6. Mit gezogenem Torhüter probierten die Rebels am Ende nochmals, das nunmehr Unmögliche möglich zu machen und konnten durch Nolan Redler nochmals verkürzen (60.). Doch mit dem siebten Memminger Treffer besiegelte Dominik Meisinger per Empty-Net-Goal das Stuttgarter Schicksal 17 Sekunden vor Spielende.
Stuttgart Rebels – Memmingen Indians 5:7
1:0 (17:36) Traub
2:0 (24:16) Pistilli (Wiencek
3:0 (24:34) Wittor (Walter/Strieska)
3:1 (25:09) Homjakovs (Pekr/Kasten)
4:1 (28:03) Walter (Vostarek) PP1
4:2 (45:04) Hafenrichter (Homjakovs/Kasten)
4:3 (45:18) Homjakovs (Pekr/Kasten)
4:4 (51:39) Pekr (Hafenrichter/Svedlund) PP1
4:5 (53:37) Pekr (Homjakovs)
4:6 (58:40) Homjakovs (Hafenrichter/Peleikis) GWG
5:6 (59:21) Redler (Vostarek)
5:7 (59:43) Meisinger (Homjakovs/Hafenrichter) ENG
Strafen Stuttgart : 6
Strafen Memmingen : 8
Zuschauer : 937
Torschüsse : 15 – 41
HSR : Weger/Gossmann
KSR : Schwebius/Krumpholz