…mussten die Stuttgart Rebels am gestrigen Freitag gegen die EKU Mad Dogs Mannheim verrichten bis am Ende ein zwar verdienter aber glanzloser 5:2-Heimerfolg auf der Anzeigetafel stand.

Zwar gestaltete man das Spiel von Beginn an überlegen, hatte auch die eine oder andere Tormöglichkeit, die Gäste konnten jedoch in der Offensive immer wieder kleine Nadelstiche setzen und in der 7. Spielminute ein Powerplay zur Führung durch Tobias Späth verwerten. Mit Mann, Maus und einem starken Goalie Julian Haas verteidigten die verrückten Hunde ihr Gehäuse fortan und bis zur Drittelpause erfolgreich.

Im zweiten Spielabschnitt bot sich den coronabedingt nur 205 Zuschauern das gleiche Bild. Stuttgart rennt an, Mannheim macht vor dem Tor die Räume dermaßen eng, dass die Rebels nur selten einen Durchschlupf fanden. Erst zur Spielmitte konnte Lukas Traub den Torbann der Gäste brechen, als er halblinks vorbeizog und aus der Halbdistanz zum Ausgleich einsetzte. Damit schien ein Ruck durch die Stuttgarter Reihen zu gehen, denn in den folgenden Minuten spielte sich das Geschehen gefühlt fast ausschließlich in einem Radius von zehn Metern um das Gästegehäuse ab. Erfolg allerdings Fehlanzeige. Stattdessen war Mannheim bei einem der wenigen Entlastungsangriffe durch Jonas Hochmüller zielsicherer zur erneuten Führung (35.), die Patrick Eisele drei Minuten später per Abstauber egalisierte. Im Schlussakkord sollte sich dann schlussendlich doch die Mannschaft mit dem größeren spielerischen Potential durchsetzen. Ein Shorthander durch Eisele (42.) und zwei Tore in Überzahl durch Mathias Vostarek (45. und Marke Tor des Jahres) und Jonah Hynes (59.)sorgten für einen am Ende sicherlich verdienten Sieg der Rebels. „ Wir sind uns sicher alle einig, dass wir heute kein schönes Spiel gesehen haben. Was mich aber trotzdem stolz auf meine Mannschaft sein lässt ist die Tatsache, dass sie am Ende doch einen Weg gefunden hat dieses Spiel zu gewinnen. Und dass der Impuls hierfür in der zweiten Drittelpause aus der Mannschaft selbst kam, ohne dass ich allzu viele Worte an sie richten musste,“ so Trainer Jakob Vostarek nach dem Spiel.

Stuttgart Rebels – EKU Mad Dogs Mannheim 5:1 (0:1,2:1,3:0)

0:1 (06:41) T.Späth (Zbaranski/Saeftel) PP1
1:1 (29:58) Traub (Willer/Eisele)
1:2 (34:03) Hochmüller (Maginot/F.Späth)
2:2 (37:25) Eisele (Willer/Hynes)
3:2 (41:04) Eisele SH1
4:2 (44:09) Vostarek (Leers /Hynes) PP1
5:2 (58:05) Hynes (Vostarek/Fink)

Strafen : 6 -8

Zuschauer : 205

Bericht: Bernd Wegst Fotos: Mario Vrban