Einen ersten Dämpfer im Bezug auf das ausgegebene Saisonziel Meisterschaft mussten die Stuttgart Rebels am vergangenen Freitagabend gegen den EHC Zweibrücken Hornets hinnehmen.
Bei der 2:6 (1:2.1:1,0:3)-Niederlage gegen das Team aus Rheinlandpfalz hatten die Kufencracks von Trainer Jakob Vostarek zwar über das gesamte Spiel gesehen die größeren Spielanteile, mussten sich aber am Ende den effektiveren Gästen geschlagen geben.

Dabei begann das Spiel für die Rebellen durchaus planmäßig, man kontrollierte Spiel und Gegner deutlich und ging in der 6. Spielminute verdient durch einen Abstauber von Patrick Eisele in Führung.
Auch im Anschluß gaben die Rebels weiter den Ton an, der Zweibrücker Ausgleich durch Fabian Fellhauer (12.) fiel praktisch aus heiterem Himmel. Zwei Minuten später stellten die Hornissen den bisherigen Spielverlauf endgültig und recht glücklich auf den Kopf. Ein Querpass von Maximilian Dörr wurde unglücklich von einem Stuttgarter Schlittschuh ins eigene Tor abgefälscht. Trotz bester Chancen änderte sich an diesem für die Gäste schmeichelhaften Spielstand bis zur ersten Pausensirene nichts mehr.

Als nach ausgeglichenem Drittelbeginn Jannik Herm endlich nach feinem Solo der verdiente Ausgleich gelang (25.) hoffte man im Stuttgarter Lager nun auf eine durchschlagende Wende des Spiels, die Chancenverwertung blieb aber weiter das große Manko im Spiel der Rebels. Wenig förderlich für eine positive Spielentwicklung dann in der 31. Minute der dritte Treffer der Gäste. Goalie Patrick Golombek legte, im der Absicht selbst einen schnellen Gegenangriff einzuleiten, maßgerecht für Dörr auf, der sich dafür natürlich prompt bedankte. Weitere Tormöglichkeiten der Rebels verhinderte zum einen das mittlerweile dichter gewordenen Abwehrnetz der Gäste und deren Schlussmann Viktor Lust.

Man hätte nun erwartet, dass die Degerlocher nochmals voll konzentriert ins letzte Drittel starten würden, die ersten Minuten gehörten jedoch den Gästen. Begünstigt durch Stuttgarter Abwehrlücken erhöhten die Rosenstädter binnen drei Minuten die Bürde für eine Wende aus Stuttgarter Sicht auf drei Tore. Leon Kremer und Fellhauer zum zweiten zeichneten erfolgreich.(41./43.). Geschickt machten die Hornets nun die Räume vor ihrem Gehäuse eng, Schüsse wurden geblockt und was aufs Tor kam wurde zur Beute von Viktor Lust. Das Bemühen der Rebellen war zwar ersichtlich, was von der Tribüne auch mit lautstarker Unterstützung honoriert wurde, eine Lösung für einen Treffer fand man allerdings nicht. Fünfeinhalb Minuten vor dem Ende zog Trainer Vostarek schließlich die letzte Option, dem Spiel mit der Brechstange doch noch eine Wende zu geben, erfolgreich waren allerdings die Gäste mit dem 2:6-Endstand durch Dustin Bauscher 13 Sekunden vor dem Ende. Somit konnten sich die Gäste aus Zweibrücken mit drei aufgrund ihres engagierten Einsatzes nicht unverdienten Punkten auf die lange Heimreise nach Rheinland-Pfalz begeben.
Für die Rebels gilt es unter der Woche die erkannten Baustellen im Training zu bearbeiten um am kommenden Sonntag mit neuer Zuversicht zum Gastspiel zu den Mad Dogs Mannheim zu fahren.

Stuttgart Rebels – EHC Zweibrücken Hornets 2:6 (1:2,1:1,0:3)

1:0 (05:15) Eisele (Bauhof/Vostarek)
1:1 (11:30) Fellhauer (Hellmann/Engel)
1:2 (13:51) Dörr (Bauscher) PP1
2:2 (24:19) Herm (Wiencek)
2:3 (30:39) Dörr
2:4 (40:44) Kremer (Morrissey/Hellmann)
2:5 (42:53) Fellhauer (Brüstle)
2:5 (59:47) Bauscher (Plume/Trenholm) PP1

Strafen Stuttgart : 12
Strafen Zweibrücken : 16

Zuschauer : 464

SR : Volkmer / Musacchio
LR : Rügner / Krumpholz

Bericht: Bernd Wegst