Unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen mussten die Stuttgart Rebels am vergangenen Samstag die Reise zum Lokalrivalen Steelers Amateure nach Bietigheim-Bissingen antreten. Eine Krankmeldung nach der anderen flatterte bei Trainer Jakob Vostarek ins Haus und so hatte er teilweise nur 6 Spieler beim Training zur Verfügung.
Beim Spiel am Samstag konnte er zwar wieder auf 16 Feldspieler zurückgreifen, mit Eric Strieska, Jonah Hynes, Marcel Göttfert, Jesse Hakkarainen und Lukas Willer fehlten allerdings immer noch etliche Spieler. Für den erkrankten Patrick Golombek hütete Colin Lausch das Stuttgarter Gehäuse, mit Dominik Keller musste jedoch ein weiterer Goalie als Backup lizensiert werden.

Im ersten Spielabschnitt schien dies alles den Waldaucracks aber ziemlich egal zu sein, von Beginn an suchten sie ihr Heil in der Offensive und wurden bereits nach gut zwei Spielminuten durch Laurin Laules ersten Saisontreffer mit der Führung belohnt. Bereits gut eine Minute später erhöhte Lukas Traub, weitere 35 Sekunden später konnte Pierre Dumont seine Farben wieder auf ein Tor heranbringen. Nach dieser turbulenten Anfangsphase übernahmen die Rebels nun recht klar das Spielgeschehen, zunächst ohne weiteren Torerfolg. Der gelang in der 11. Minute Miroslav Hudak, der eine Puckstaffette Vostarek-Hudak-Vostarek-Hudak gekonnt zum 3:1 aus Stuttgarter Sicht abschloss. So war auch der Stand zur ersten Pausensirene.

Im zweiten Drittel kamen die Steelers Amateure nun etwas besser ins Spiel, hatten auch einige Gelegenheiten, Colin Lausch war aber stets auf dem Posten. Just als zur Mitte des Durchgangs die Rebels wieder besser ins Spiel kamen konnte Routinier Marcel Neumann seine Farben allerdings auf einen Treffer heranbringen (35.). In der Folge hatten die Rebellen etliche, teilweise klare Möglichkeiten den alten Abstand wieder herzustellen, Erfolg war diesen Versuchen erst 20 Sekunden vor Drittelende beschieden als ein Schuss von Hudak irgendwie den Bietigheimer Goalie passierte und kurz hinter der Torlinie liegenbleiben.

Der letzte Spielabschnitt startete mit ausgeglichenen Spielanteilen. Michael Finks Treffer in der 50. Spielminute schien die Rebels nun endgültig auf die Siegerstraße zu bringen, Kristian Kürtös hatte jedoch etwas dagegen und lies den Bietigheimer Hoffnungsfunken weiter glimmen. Den Rebellen schien man nun doch anzumerken dass ein Teil der Mannschaft noch nicht wieder ganz im Vollbesitz seiner Kräfte war. Eine letzte Chance dem Spiel doch noch eine Wendung zu geben bekamen die Hausherren 2 Minuten vor dem Ende mit der ersten Stuttgarter Strafzeit. Sie nahmen den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, konnten sich aber nicht im Drittel der Rebels festsetzen. Michael Fink entschied dann die ausgesprochen faire Partie mit einem Empty Net Goal.

Alles in allem ein hochverdienter Arbeitssieg der Mannen um Kapitän Vostarek, die sich auch durch die ungünstigen Vorzeichen keine Blöße gaben.

SC Bietigheim- Bissingen – Stuttgart Rebels  3:6  (1:3,1:1,1:2)

0:1   (02:06)  Laule (Allen/Donner)
0:2   (03:23)  Traub (Fröhlich/Eisele)
1:2   (03:58)  Dumont (Scheel)
1:3   (10:17)  Hudak (Vostarek/Eisele)
2:3   (34:10)  Neumann (Kürtös/Dumont)
2:4   (39:40)  Hudak (Hilse)
2:5   (49:44)  Fink (Vostarek/Leers)
3:5   (51:56)  Kürtös (Becker)
3:6   (58:55)  Fink (Hilse/Traub)

Strafen : 8 – 2

Zuschauer : 123

Bericht: Bernd Wegst
Foto: Ralf Seidel